Holz in barocken Sakralbauten: Wie ein Handwerk das Bistum prägte
Wer heute durch die Kirchen des Bistums Eichstätt geht, spürt den Geist barocker Handwerkskunst in jedem Detail. Der Barock war eine Epoche, in der nicht nur Malerei und Architektur, sondern auch das Schreinerhandwerk zu neuer Blüte gelangte. Denn Holz spielte eine zentrale Rolle in barocken Sakralbauten – als Werkstoff, der Form, Ausdruck und Spiritualität miteinander verband.
Holz als Ausdrucksform von Kunsthandwerk und Spritualität
Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden in vielen Kirchen des Bistums aufwendige Altäre, Kanzeln, Chorgestühle und Beichtstühle – gefertigt aus heimischer Eiche, Linde oder Nussbaum. Diese Hölzer boten die Grundlage für feine Schnitzarbeiten, vergoldete Ornamente und opulente Verzierungen.
Besonders eindrucksvoll zeigt sich das beispielsweise in der Schutzengelkirche, aber auch in der Klosterkirche St. Walburg, die um 1630 erbaut wurde, ist ein reich verzierter Innenraum mit seinen typisch bauchigen, opulenten Formen zu bewundern. In der Klosterkirche St. Johannes der Täufer in Rebdorf wurde der Umbau in den Barockstil erst hundert Jahre später um 1730 angeregt.
Bis heute stehen diese barocken Sakralbauten für die hohe Kunst des Holzhandwerks im Bistum Eichstätt. Überall finden sich detailreiche Schnitzereien, geschwungene Formen und fein gearbeitete Figuren, die das Licht einfangen und den Kirchenräumen eine besondere Lebendigkeit verleihen. Sie sind Ausdruck einer Epoche, in der Handwerk, Glaube und Kunst zu einem harmonischen Ganzen verschmolzen.
Eichstätt als Zentrum sakraler Handwerkskunst
Als bischöflicher Sitz war Eichstätt jedoch bereits Jahrhunderte zuvor ein Zentrum für sakrale Kunst und handwerkliche Ausbildung. Der Dom, der ein Kompositorium aus neugotischer und barocker Architektur bildet, zeugt auch heute noch davon.
Viele Werkstätten rund um den Dom und in den umliegenden Orten entwickelten einen eigenen Stil, der sich durch handwerkliche Präzision, warme Holzfarbtöne und harmonische Proportionen auszeichnete. Dieses Zusammenspiel von Architektur und Holzhandwerk prägte nicht nur das Erscheinungsbild des Bistums, sondern repräsentierte es auch über die Region hinaus.
Wissen bewahren: Restaurierung mit Fingerspitzengefühl
Bis heute steht das Schreinerhandwerk im Altmühltal in dieser Tradition. Restaurierungen barocker Altäre, Kirchenbänke oder Holzvertäfelungen erfordern tiefes Wissen über historische Techniken, Materialien und Oberflächen. Erst kürzlich durften wir dieses Fachwissen bei der Restauration der Kirchenfenster in St. Walburg einsetzen. In dem wir diese Werke erhalten, bewahren wir nicht nur ein Stück Geschichte, sondern führen auch das weiter, was vor Jahrhunderten begann: die enge Verbindung von Glaube, Kunst und Handwerk.
Seit über 140 Jahren sind wir als Schreinerei Teil dieser regionalen Geschichte. Mit unseren Restaurationsarbeiten im Bistum Eichstätt tragen wir dazu bei, die handwerklichen Zeugnisse vergangener Epochen zu erhalten und ihre Schönheit in die Gegenwart zu führen – als lebendige Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Mit unseren Handwerks-Leistungen erhalten wir die Geschichte der sakralen bauten in Eichstätt und Umgebung: Kontaktieren Sie uns noch heute per telefonisch, per E-Mail, Kontaktformular oder in den Sozialen Medien wie auf Facebook und Instagram!


